Stadterweiterung in Zeiten der Reurbanisierung
Neue Suburbanität
Ein großer Teil der Bevölkerung lebt im „suburbanen Raum“ – in Vororten und Außenbezirken von Städten. Doch während die Innenstadt und Versuche, sie wiederzubeleben, im Fokus des allgemeinen Interesses stehen, gilt die Peripherie als praktisch, aber langweilig. Dabei tut sich dort seit einigen Jahren sehr viel. Unsere Forschungsgruppe, bestehend aus Stadtplanung, Landschaftsplanung und Sozialwissenschaften erforscht, ob die Zukunft der Stadt in der Peripherie entsteht.
Welche Zukunft des Wohnens und Zusammenlebens entsteht in den neuen Quartieren?
Funktionieren sie und wenn ja, wie sieht das Leben dort aus?
Erzwingt die Realität Abstriche von den großen Plänen?
Die Forschungsgruppe wird in den kommenden Jahren Perspektiven der Stadt- und Regionalplanung, der Freiraum- und Landschaftsplanung sowie der raumbezogenen Sozialwissenschaften verknüpfen. Teilprojekte beschäftigen sich beispielsweise mit den zugrundeliegenden städtebaulichen Leitbildern von großangelegten Stadterweiterungen, der Wechselwirkung mit der Infrastruktur oder mit der Biodiversität in Neubaugebieten. Beispielhaft werden Großprojekte in oder bei Berlin, Hamburg, München, Frankfurt/Main und Freiburg untersucht. So entsteht derzeit in Freiburg für rund 1,3 Milliarden Euro der klimaneutrale Stadtteil Dietenbach für rund 16.000 Menschen.
An der Forschungsgruppe beteiligt sind sieben Fachgebiete an der Universität Kassel, der HafenCity-Universität Hamburg, der TU Braunschweig sowie der Technischen und der Humboldt-Universität Berlin.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe „Stadterweiterung in Zeiten der Reurbanisierung – neue (Sub-)Urbanität”.