Ziel des Teilprojekts ist die Identifikation und Systematisierung der räumlichen Manifestation wichtiger stadtteilbezogener Infrastrukturen. Es soll ein besseres Verständnis für das Handlungsfeld Infrastruktur in Städtebau und Raumentwicklung entstehen, insbesondere für die Ausstattung von Quartieren im zeitgenössischen Städtebau angesichts der vielfältigen veränderten Rahmenbedingungen. Es konzentriert sich auf die städtebaulich besonders bedeutsamen Sektoren Bildung/Jugend, Gesundheit und Mobilität. Dabei geht es von der These aus, dass „punktförmig“ angeordnete Infrastrukturen (also an einem konkreten Standort angesiedelte Einrichtungen wie etwa Schulen, Kindergärten uva.) heute typischerweise zu komplexeren „Stadtbausteinen“ zusammengefasst und räumlich organisiert werden. Diese werden empirisch erfasst und systematisiert und so die Wechselwirkungen zwischen infrastruktureller Versorgung eines Neubauquartiers am Stadtrand und dessen städtebaulichen Leitbildern vertiefend analysiert. Das Teilprojekt geht dazu davon aus, dass die konkrete Ausstattung mit Infrastruktur angesichts der vielfältigen veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr vorrangig als Daseinsvorsorge nach städtebaulichen Richtwerten, sondern ebenso in Koproduktion einer oder mehrerer öffentlicher Institutionen und privatwirtschaftlich bzw. zivilgesellschaftlich verfasster Institutionen erfolgt.